degewo als Garant für bezahlbares Wohnen
Wir geben mehr als 130.000 Berlinerinnen und Berlinern ein Zuhause. Als kommunales Wohnungsunternehmen sind wir ein Garant für sicheres und bezahlbares Wohnen. Und das können wir auch belegen: Die durchschnittliche degewo-Miete liegt bei 6,55 Euro/m² und damit deutlich unter der Durchschnittsmiete in Berlin. Und: 63 Prozent aller Wohnungen, die wir wiedervermieten, sowie einen Großteil unserer neu gebauten Wohnungen bieten wir WBS-berechtigten Haushalten an. degewo-Mieterinnen und -Mieter sind auf der sicheren Seite, denn auch in schwierigen Zeiten können sie sich auf uns verlassen: Beratung und Unterstützung bei Mietschulden sowie die Entlastungen in der Energiekrise sind Beispiele dafür.
Unsere soziale Mietenpolitik betrachten wir ebenso als Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit wie unsere kontinuierlichen Investitionen in Wohnkomfort, ein grünes Wohnumfeld, energetische Sanierungen und mehr umweltfreundliche Mobilität im Quartier. Wenn es um Klimaschutz geht, beziehen wir natürlich auch unsere Mieterschaft mit ein, denn ihr Verhalten entscheidet maßgeblich darüber, welchen CO2-Fußabdruck unsere Gebäude tatsächlich hinterlassen. Deshalb organisieren wir Infoveranstaltungen, Projekte und Aktionen, zum Beispiel zur Müllvermeidung oder zum Energiesparen.
Zur Zufriedenheit unserer Mieterinnen und Mieter verbessern wir unseren Service immer weiter und setzen den Weg der Digitalisierung kontinuierlich fort. Das beschleunigt die Abläufe und schont zudem die Umwelt. Unser Serviceportal, in dem immer mehr Anliegen online erledigt werden können, ist im Jahr 2023 auf fast 32.000 Nutzerinnen und Nutzer angewachsen und steht auch als App zur Verfügung.
Das alles bewirkt, dass unsere Mieterinnen und Mieter gerne bei uns wohnen. Für unsere aktuelle Mieterumfrage erzielten wir dank eines neuen Konzeptes eine beeindruckende Rücklaufquote von 39% - eine fünffache Steigerung im Vergleich zur letzten Befragung. Besonders positiv bewertete uns die Mieterschaft in den Punkten Weiterempfehlung, Preis-Leistungs-Verhältnis und Zufriedenheit mit der Wohnsituation. Auch beim Kundenservice konnten wir uns im Vergleich zur letzten Befragung verbessern. Wir sind stolz auf diese guten Ergebnisse, mit denen wir im Branchenvergleich weit vorne liegen.
Wohnungen im Gesamtbestand
Euro/m2
Durchschnittsmiete
Bestand und Neubau
% unserer Mietenden würden uns weiterempfehlen
% unserer Mietenden sind mit ihrer Wohnung zufrieden
Neuer Weg für soziales Wohnen
Am 15. September 2023 haben wir auf einer Fachtagung unser Pilotprojekt für soziales Wohnen in der Gotenburger Straße in Berlin-Gesundbrunnen der Öffentlichkeit vorgestellt. Dieses Projekt ist wegweisend für die Bündelung verschiedener Trägerwohnformen unter einem Dach. Mit einem eigens entwickelten Generalmietermodell sichern wir die Nutzung des Gebäudes für kommende Generationen in einem sich wirtschaftlich selbst tragenden Objekt. Generalmieter für alle sieben nutzenden Träger ist die KIEZquartier GmbH.
Bis zum Jahresende 2023 sind dort 58 Wohnungen mit 104 Wohnplätzen und einer Gesamtwohnfläche von 3.300 Quadratmetern, eine Kita sowie verschiedene betreute Wohnformen für junge Eltern und Menschen mit Behinderung entstanden.
Energetische Sanierung im Bestand
Zwei denkmalgeschützte Wohnanlagen werden saniert
Zu unserem Bestand gehört eines der größten Wohngebäude Europas: die „Schlange“, die auf einer Länge von 600 Metern über einem Tunnel der Stadtautobahn ruht. Vor mehr als 40 Jahren zogen die ersten Mieterinnen und Mieter in das Gebäude an der Schlangenbader Straße in Berlin-Wilmersdorf ein. Seit 2017 steht es unter Denkmalschutz. Nun steht eine umfangreiche Sanierung an.
Das bietet uns die Gelegenheit, die Gebäudehülle der „Schlange“ energetisch zu verbessern und somit zu mehr Klimaschutz beizutragen. Der Denkmalschutz stellt dabei eine besondere Herausforderung dar. Im Februar 2023 hat degewo mit der Denkmalbehörde ein Denkmalpflegekonzept für die Sanierung abgestimmt. Die Planungen für dieses Pilotprojekt laufen, nach derzeitigem Stand und erfolgreicher Ausschreibung könnte die Sanierung des ersten Gebäudesegments im Frühjahr 2025 beginnen. Im ersten Gebäudesegment mit rund 150 Wohnungen werden wir denkmalgerecht die Fenster erneuern und die Fassade dämmen. Außerdem nutzen wir die Sanierung, um die Wohnungen von beim Bau eingesetzten Schadstoffen zu befreien. Die Bäder und Küchen werden im Rahmen der geplanten Strangsanierung modernisiert.
Transparenz und Partizipation sind uns bei der Sanierungsplanung besonders wichtig. Deshalb informieren wir auf unserer Website regelmäßig über den aktuellen Stand. Für den persönlichen Austausch wurde außerdem der Sanierungsrat Schlangenbader Straße gegründet, dem neben den Projektbeteiligten von degewo auch Mietervertreterinnen und -vertreter angehören.
Auf Transparenz und Partizipation setzen wir auch bei unseren Sanierungsplänen für die ebenfalls denkmalgeschützte Wohnanlage Schöneberger Terrassen aus den 1970er-Jahren, die wir 2021 übernommen haben. Die Bewohnerinnen und Bewohner des fünf- bis sechsgeschossigen Ensembles haben bis zu zweimal im Jahr die Gelegenheit, sich bei Veranstaltungen über die Sanierung zu informieren. Als ersten Bauabschnitt sanieren wir 90 Wohnungen und acht Gewerbeeinheiten. Im Zentrum der Arbeiten, die im Januar 2023 begonnen haben, steht die weitreichende Schadstoffsanierung der Wohnungen. Dabei wird ein Großteil der Innenwände, Decken und Bodenbeläge unter Schutzbedingungen ausgebaut und erneuert. Alle Oberflächen und insbesondere die markante Wandgestaltung in den Fluren werden denkmalgerecht wiederhergestellt, sodass nach der Sanierung kaum ein Unterschied zu sehen sein wird.
Mio. Euro für
Bestandspflege
Mio. Euro für
energetische Sanierung/Modernisierung
Sanierungs- und
Modernisierungsprojekte
Mio. Euro für Großinstandsetzungen
Mio. Euro für Schadstoffbeseitigung
Mieterprojekte: Informieren und Handeln für mehr Klimaschutz
Zwei Drittel aller Mieterinnen und Mieter finden, dass effizienter Klimaschutz in der Wohnungswirtschaft ohne Mieterbeteiligung nicht möglich ist. Dieselbe Befragung ergab zudem, dass Mieterinnen und Mieter bei den notwendigen Maßnahmen einbezogen werden möchten. Das haben wir uns bei degewo nicht zweimal sagen lassen und zahlreiche Projekte und Informationskampagnen ins Leben gerufen, um gemeinsam mit unserer Mieterschaft für mehr Nachhaltigkeit zu sorgen. Nur gemeinsam können wir das Klima schützen.
Grundlage: noventic group Befragung von 1.000 Mieterhaushalten, 2021
degewo-unplugged
Dass Klimaschutz richtig Spaß machen kann, haben wir mit unserer Infoveranstaltung zum Stromsparen „degewo-unplugged“ bewiesen. Im September 2023 luden wir unsere Mieterinnen und Mieter in die Gärten der Welt zu zahlreichen Aktionen – ganz ohne Strom. Dort gab es akustische Musik auf der Wiese, eine mit Muskelkraft angetriebene Carrera-Bahn, Insektenhotels zum Selberbauen und vieles mehr. Außerdem konnten auf einem Kleidertauschmarkt alte Lieblingsstücke gegen neue getauscht werden.
Schlangenbader Straße: Sanierung der Dachterrasse
In unserem denkmalgeschützten Gebäudekomplex Schlangenbader Straße mit rund 3.000 Bewohnerinnen und Bewohnern ist die dazugehörige Dachterrasse ebenfalls als Gartendenkmal gelistet. Zunächst haben wir die Dachterrasse saniert, um sie wieder zu einem attraktiven Ort der Begegnung zu machen. Gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern wurde eine neue Ausstattung geplant und umgesetzt, zu der eine biodiverse Bepflanzung, Hochbeete und ein innovativer Sonnenschutz gehören.
Kunstaktion im Brunnenviertel
Naturschutz und Kunst? Auch das ist möglich. Im Brunnenviertel werden seit dem Sommer 2023 in der Summe 31 Bäume verziert. Eine Künstlerin sammelte dafür in der Anwohnerschaft Muster und Motive, welche die kulturelle Vielfalt der rund 70 Nationen und Ethnien im Quartier widerspiegeln. Die kunstvollen Baumbemalungen wurden mit Stammschutzfarbe aufgetragen, um die empfindliche Baumrinde vor Umwelteinflüssen, Hitze und Frost zu schützen. Denn Stadtbäume sind in Zeiten des Klimawandels wichtiger denn je, weil sie die Luftqualität und das Mikroklima verbessern.
Tipps zum Energiesparen
Energiesparen ist in mehrfacher Hinsicht eine gute Idee: Es schont nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel. Deshalb haben wir unsere Mieterschaft mit unserer „Sparfuchs-Kampagne“ digital und analog mit umfangreichen Tipps zum Energiesparen versorgt. Und noch mehr: Gemeinsam mit der Berliner Energieagentur haben wir unseren Mieterinnen und Mietern kostenlose Energieeinsparberatungen angeboten. Bei den drei Online-Veranstaltungen nutzten die rund 80 Teilnehmenden die Gelegenheit, Fragen zum Thema zu stellen.
Aus Nachbarn werden Freunde: Unsere Gemeinschaftsgärten
Gärtnern wird immer beliebter – eine Entwicklung, der wir mit unseren Gemeinschaftsgärten Rechnung tragen. Denn in Ballungsräumen wie Berlin sind die Flächen begrenzt. Wir wollen möglichst vielen Mieterinnen und Mietern die Möglichkeit geben, diesem sinnvollen Hobby nachzugehen und nebenbei nachbarschaftliche Kontakte zu knüpfen und zu pflegen. Inzwischen gibt es 17 Gemeinschaftsgärten, in denen alles angebaut wird, was das Herz begehrt: Blumen, Obst, Gemüse, Kräuter. In einigen dieser Gemeinschaftsgartenprojekte bieten wir darüber hinaus Workshops und Vortragsreihen an, um das theoretische Wissen rund ums Gärtnern und den Naturschutz weiter zu vertiefen.
Nachhaltigkeitsprojekt „Machbarschaft“
Direkt an unsere Mieterinnen und Mieter richtet sich unser Nachhaltigkeitsprojekt „Machbarschaft“. Wir haben eine Fachagentur damit beauftragt, wichtige Faktoren wie Energie- und Ressourcenmanagement zusammen mit den Menschen vor Ort umzusetzen. Dafür wird direkt in den Siedlungen erkundet, was den Anwohnerinnen und Anwohnern in Sachen Klimaschutz und Nachhaltigkeit am besten hilft: Vom Repaircafé über Anreize zur Mülltrennung und zum Energiesparen bis hin zum gemeinschaftlichen Kochen und Gärtnern ist alles möglich. Wir sind mit „Machbarschaft“ in der Großsiedlung Gropiusstadt gestartet und prüfen, ob wir das Angebot auf weitere Standorte ausweiten.
Optimierte Abfallentsorgung
Gemeinsam mit unseren Mieterinnen und Mietern arbeiten wir daran, Müll zu vermeiden und richtig zu entsorgen. Besonders erfolgreich war die Mülltrennung, durch die der CO2-Ausstoß bei der Abfallentsorgung deutlich reduziert werden konnte. 1.840 Tonnen wurden bei den gelben Tonnen und 1.510 Tonnen beim Altpapier eingespart – das entspricht etwa der Menge an CO2-Emissionen, die 360 Berlinerinnen oder Berliner durchschnittlich in einem ganzen Jahr verursachen. Möglich wurde dies vor allem durch die Unterstützung von Dienstleistern, die den Mieterinnen und Mietern bei der Mülltrennung halfen.
Mobilität im Quartier
Der Bedarf an Wohnraum in Berlin ist nach wie vor hoch, eine weitere Verdichtung der Stadt ist absehbar. Zu den vielen Fragen, die sich daraus ergeben, gehört auch, wie sich die Mobilität entwickelt und welchen Beitrag sie künftig zum Klimaschutz leistet. Insofern ist es konsequent, dass Mietermobilität Teil der degewo-Klimaschutzstrategie ist.
Unsere Mobilitätsstrategie beruht auf drei wichtigen Elementen:
- einer Mobilitätsanalyse, um eine Datengrundlage zu schaffen und Felder zu identifizieren, die gut zusammenwirken können,
- einer Mobilitätsinfrastruktur für alle Menschen, egal ob sie zu Fuß, mit dem Rad oder dem Auto unterwegs sind, sowie
- einem Mobilitätsservice, um Mieterinnen und Mietern vor allem im Rahmen von Kooperationen konkrete Angebote zu machen.
Was genau bedeutet das? Wir sind dabei, unsere Ladeinfrastruktur für Elektromobilität zu verbessern und prüfen verschiedene Geschäftsmodelle. Zum Beispiel fördern wir mit unserem Kooperationspartner NWG Power den Aufbau von Ladestationen. Bei Neubauprojekten oder Nachverdichtungen machen wir das Radfahren attraktiver, indem wir mehr Fahrradstellplätze schaffen. In einigen Quartieren bieten wir außerdem Lastenräder an. In einem Pilotprojekt sind wir für unseren Neubau in Mariengrün eine Mobilitätskooperation mit der Mobilitäts-App Jelbi eingegangen. Jelbi, ein Projekt der BVG, bietet die Möglichkeit, sich über Verkehrsmittel wie Bus, Bahn, Fahrrad, Roller, Auto oder Taxi zu informieren, Fahrten zu buchen und zu bezahlen. So wollen wir gemeinsam ein Sharing-Angebot für die Bewohnerinnen und Bewohner schaffen.